24. Mär 2011 | Webmaster
Von den tragischen Ereignissen in Japan überschattet, fand am 19.März 2011 zum 6. mal der Zwönitztalpokal in Burkhardtsdorf/Sachsen statt.
Schönebeck/ Burkhardtsdorf (dk). Da sich alle Karatekas, aufgrund der Herkunft ihrer Sportart, sehr mit dem japanischen Land verbunden fühlen und in den letzten Jahren viele Freundschaften zwischen den dort lebenden japanischen und den deutschen Karatekas geschlossen wurden, drückten alle Teilnehmer dieses Wettkampfes zu Beginn der Veranstaltung ihr Mitgefühl in einer Schweigeminute aus. Der besonderen Situation angemessen entfiel der in den letzten Jahren zur Tradition gewordene Auftritt an den Taikotrommeln.
Mit 29 Vereinen, mehr als 480 Startern, 618 Einzelstarts sowie 55 Teamstarts konnte dieses Turnier erneut regen Zuspruch unter den Teilnehmern finden. Für ein hohes Niveau sorgten die angereisten Landeskader aus Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern.
Die hohe Teilnehmerzahl bekam als erste Nadin Kusch zu spüren. Sie fand sich in ihrer Kategorie Kata U14 in einem von vier voll besetzten Pools wieder. Etwas nervös präsentierte sie die Kata Bassai Dai und überzeugte, wie auch in allen folgenden Runden und ihrem Poolfinale, mit klaren 3:0 Entscheiden. Auch das Finale gegen die Siegerin des 2. Pools konnte sie klar für sich entscheiden. So stand sie am Ende in einem spannenden Endfinale und überzeugte mit einer Kata, die sie zum ersten Mal präsentierte, alle Kampfrichter und fiel überglücklich über den Sieg ihrem Bruder und mitgereisten Trainer Dennis Kusch in die Arme.
Jonas Martin hatte in der Kategorie Kata U16 als nächster die Chance sein Können unter Beweis zu stellen. Dies tat er in beachtenswerter Weise. Mit technisch sauberen Katas kämpfte er sich in seinem Pool von Runde zu Runde und gewann souverän. Mit der Kata Empi verschaffte er sich den Eintritt in das Finale.
Hier traf er auf einen ebenbürtigen Gegner und mit einer knappen 2:1 Entscheidung musste er sich diesmal geschlagen geben. Nach kurzer Enttäuschung über den knapp verpassten Sieg überwog dann doch die Freude über die Silbermedaille.
Auch Pascal Schubert schaffte den Sprung auf das Siegertreppchen. Er stand in seinem Pool, gleich zu Beginn seiner Kategorie Kumite U18+68 kg, einem im wahrsten Sinne des Wortes „um Längen überlegenen Gegner“ gegenüber. Trotz des auffallenden Größenunterschiedes konnte er hier punkten. Aber seinem Gegner gelang der Ausgleich. In der Verlängerung zeigte Pascal sein Können und holte sich mit zwei Punkten Unterschied den Sieg. Im Finale wurde er von einem Mitglied des Bundeskaders gestoppt. Platz zwei für Pascal, eine tolle Leistung in der Altersklasse Junioren + 68 kg.
Nicht so gut lief es für Sebastian Rudolph. Er ging in seiner Kategorie Kumite U18-68 kg an den Start. Zunächst gelang ihm ein Treffer, doch der Ausgleich seines Gegners ließ nicht lange auf sich warten. Trotz Top Kondition und guten Techniken gelang der nächste Treffer seinem Gegner und dies bedeutete für Basti leider das Aus in diesem Wettkampf, jedoch war die gezeigte Leistung beachtlich und lässt für den nächsten Wettkampf auf mehr hoffen.
Die Wettkämpfe endeten, auf Grund der hohen Teilnahme, erst am späten Abend. Zur großen Freude aller ging der Pokal für den erfolgreichsten Verein an den Karateverband Sachsen Anhalt, für den die Schönebecker Kadermitglieder starteten. In altbewährter Manier nahmen die Jüngsten des Verbandes den Pokal unter tobendem Applaus entgegen.
Sichtlich erfreut über die neuen Erfolge ihrer Schützlinge zeigten sich die Trainer Uwe Herrmann, Dennis Kusch und Gunnar Martin.
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